Vertrauensschadenversicherung

Die Vertrauensschadenversicherung dient dem Schutz von Unternehmen vor Vermögensschäden aus unerlaubter Handlungen, die von Betriebsangehörigen oder sonstigen Vertrauenspersonen des Unternehmens begangen werden. Dazu zählen beispielsweise Diebstahl und Unterschlagung, Untreue aber auch Sabotage usw. Solche Schäden können die Existenz des Unternehmens bedrohen.

Für wen ist die Vertrauensschadenversicherung geeignet?

Diese Versicherung ist für Unternehmen jeglicher Art gegeinet.

Was kann versichert werden?

Eine Vertrauensschadenversicherung kann die Absicherung des Firmenvermögens, die aufgrund vorsätzlicher, unerlaubter Handlungen, wie beispielsweise Unterschlagung oder Betrug durch Vertrauenspersonen, entstehen umfassen.

Zudem können unmittelbare Schaden aufgrund Computersabotage oder Geheimnisverrat, sowie entstandene Folgekosten durch Aufwendungen für die Schadensermittlung, Mehrkosten zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs und Wiederherrstellungs- bzw. Beschaffungskosten von Daten infolge Missbrauchs versichert werden.

Welche Schäden und Gefahren sind unter anderem nicht versicherbar?

• Schäden, die anderweitig versichert werden können
• Vermögensschäden, die sich aus der Gegenüberstellung von Soll- und Ist-Beständen (Inventurdifferenzen) ergeben
• Entgangener Gewinn, Verwirkung von Vertragsstrafen, also mittelbare Schäden
• Aufwendungen für Personenschäden
• Schäden am Vermögen infolge innere Unruhen, Krieg oder Terrorismus, sowie infolge Erdbeben, Explosion und Kernenergie
• Schäden durch Vertrauenspersonen, bei denen bereits zurückliegende Vermögensdelikte bekannt sind
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Ein Schadensbeispiel für...

...Unterschlagung

Eine Kassiererin einer bekannten Supermarktkette unterschlug Gelder aus der Kasse. Sie stellte Leergutbons aus, ohne dass tatsächlich eine Leergutrückgabe erfolge. Da ihre Kasse immer „stimmte“, wurde der Schwindel über einen längeren Zeitraum nicht erkannt. Bei einer Prüfung durch die Innenrevision flog dann jedoch alles auf.

...Phishing

Ein Unternehmen, welches im Baugewerbe tätig ist, nutzt als Informations- und Kommunikationsmittel hauptsächlich das Internet und ein bekanntes E-Mailprogramm. Kriminelle haben sich dies zu Nutze gemacht und mit aktiven Phishing-Webseiten dem Unternehmen vertrauliche Informationen entlockt.